Tourbericht Hardangervidda Winter Durchquerung

Auch in diesem Jahr (9. bis 20. März) gab es wieder das besondere Angebot einer geführten Winterdurchquerung der Hardangervidda, eines der größten zusammenhängenden Wildnisgebiete in Europa. Über 10 Tage und rund 140 Kilometer und 1700 Höhenmetern zwischen Finse und Rjukan erlebten wir eine Temperaturdifferenz von bis zu -22°C in der Nacht und +25°C (in der Sonne) an zwei windstillen Sonnentagen, white out ohne jede Sicht und an den letzten Tagen steifen bis stürmischen Wind um 60 - 80 km/h. Es gab auch gänzlich "normale nordische Wintertage" mit mäßigem Wind und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Danke für diese intensive Zeit.


Hardangervidda Durchquerung Winter Wintertour Norwegen Pulka

Hier wollen wir starten, aber es braucht etwas Logistik vorher...

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Packen in der Tiefgarage des Hotels in Drammen

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300m Pulkatransport vom Hotel bis zum Bahnhof

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Endlich warten auf die legendäre "Bergenbahn", welche die Hardangervidda von Osten nach Westen überquert...

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... und nach 3,5h Finse erreicht, finales packen am Bahnsteig

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unser erstes Camp im Schnee, 6km südlich von Finse

Hardangervidda Wintertour Durchquerung Küchenzelt

im Küchenzelt: Jürgen, Andrej, Helmut, Sergej, Stefan (Andreas am Foto)

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gemeinsam unterwegs am zweiten Tag

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eintauchen in die große Weite

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Bei der planmäßigen Querung der kleinen Landstraße 7, die durch den nördlichen Teil der Hardangervidda verläuft, entschließt sich Andreas die für ihn zu diesem Zeitpunkt zu anstrengende Tour zu beenden und sich ein Taxi zu rufen, sein Freund Hans-Jürgen begleitet ihn. So schrumpft unsere Gruppe auf 4 Menschen zusammen.

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unser white-out Tag, fast keine optische Orientierung, alles grau in grau

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diszipliniertes Gehen nach Kompass und Anhaltspuntke aus dem GPS helfen weiter

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der Himmel reißt wieder auf

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und die Sonne ist schier unerträglich heiß, Kühlung notwendig

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verschwitzte Klamotten trocken in der Pause

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und weiter in der großen Weite

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der legendäre Wegweiser im Herzen der Hardangervidda

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Mittagsschlaf bei 25°C und Windstille..... nicht gerade gewöhnlich

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unsere Morgende und Abende im Küchenzelt, li nach re: Helmut, Andrej, Sergej, Stefan

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trocknen der Ausrüstung bei jeder Gelegenheit

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Grüße von unseren russischen Freunden Sergej und Andrej - vor jedem Abendessen ein kultivierter Wodka und ein Streifen Speck als tägliches Ritual

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3 Tage vor Ende bemerken wir, dass wir bei dem guten Wetter Reservezeit heraus gelaufen haben und diese sinnvoll nutzen können. Also stoppen wir heute früher und bauen ein Iglu für Andrej und Sergej

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Es ist sehr windig, sicher mehr als 50 Stundenkilometer. Helmut baut sein Zelt im geschützten Steinbruch des Iglus auf, Stefan sägt noch einige Blöcke für eine Windschutzmauer

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im Hintergrund einer von Norwegens bekanntesten Bergen - der Gaustatoppen. Ich taufe unser Iglu Camp "Gaustatoppenblick". Alle haben einen guten Windschutz in dieser stürmischen Nacht.

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weil immer noch etwas Zeit übrig ist, erwandern wir am nächsten Vormittag einen naheliegenden Gipfel ohne Pulka, Helmut mit Gesichtsmaske als Schutz vor dem sehr starken und sehr kalten Wind

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am Gipfel des "Vestre Bagafjellets" auf 1441m, damit der höchste Punkt der Tour

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weiter gen Rjukan durch die große Weite, wir campieren ein letztes Mal kurz oberhalb der Baumgrenze am Rande der großen Hochfläche bei immer noch sehr starkem und weiter anschwellendem Wind, schätzen ihn auf deutlich über 60km/h. Dafür bläst er recht gleichförmig und die Zelte lassen sich gut abspannen und sichern.

Hardangervidda Durchquerung Winter Wintertour Norwegen Pulka

Abstieg auf Empfehlung des Wirtes der Rjukan Fjellstue auf einer Variante des Winterwegs, wobei das Gelände für Pulkas eigentlich zu sehr geneigt ist, ein etwas abenteuerlicher Ausklang...

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zurück im Waldbereich, im Abstieg begriffen

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wieder am Rande der Zivilisation, Ferienhütten 6km vor der Rjukan Fjellstue, die wir auf dem Skidooweg wenig später erreichen und unsere Tour ausklingt

Hardangervidda Durchquerung Winter Wintertour Norwegen Pulka

das hochwertige und frisch zubereitete vegetarische Essen wurde täglich mit einem Becher Butterschmalz energetisiert. An einem Tag lief Helmut mit Pulsmesser und stellte fest, dass er fast so viele Kalorien wie bei einem Marathonlauf verbraucht hat. Da schaden ein extra Stück Butterschmalz und eine Tafel Schokolade sicher nicht....

Helmut hat dankenswerterweise wieder einen Toubericht mit GPS, Entfernungs- und Temperaturwerten erstellt, der hier verlinkt ist (PDF, Dateigröße 2.6 MB)

Die Bilder dieses Berichtes finden sich auch noch in größerer Ansicht in der Bildergalerie

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