Der Braunbär JJ3 wurde erschossen. Die Hintergründe:
Jurka, die Mutter von JJ3 stammt aus Slowenien. Im Rahmen eines Auswilderungsprogramms wurde sie in den Naturpark Adamello Brenta im italienischen Trentino umgesiedelt. Leider wurde hier Jurka immer wieder von Touristen gefüttert, die so auf einen guten Schnappschuss hofften. Dadurch verlor die Bärin ihre natürliche Scheu vor den Menschen und drang schon bald auf der Suche nach Futter in die Dörfer ein.
Das Problem war nun, dass Jurka dieses Verhalten auch an ihre sechs Junge weitergab, die sie im Verlaufe der Jahre hatte. Das erklärt, weshalb auch JJ3 Abfallsäcke durchwühlt und sich in die Nähe der Menschen gewagt hat. Dass er aber bei einem Zusammentreffen mit Menschen jeweils das Weite suchte, zeigte aber, dass eine gewisse Scheu doch vorhanden war. Mit weiteren, gezielten und konsequenten Vergrämungsmassnahmen hätte JJ3 möglicherweise doch noch gelernt, sich von menschlichen Siedlungen fernzuhalten.
Dazu ist es leider nicht mehr gekommen. JJ3 wurde abgeschossen. Seine Mutter Jurka hingegen wurde wieder eingefangen und lebt momentan in einem Gehege im Trentino.
Online Protest gegen den Abschuss und für eine Chance für die europäischen Braunbären
Vier Pfoten Homepage: http://www.vier-pfoten.ch/
Quelle: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz Schweiz
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